Mittwoch, 18. Januar 2017

Vorgehen Algen und Pilze entfernen



Vor der Entkeimung mit biozider Lösung muss die Fassade sauber gereinigt werden. Das geschieht vorzugsweise mit auf 60 bis 80 °C und 4 bis 6 bar eingestelltem Dampfstrahlgerät. Wird mit Hochdruckwasserstrahl gereinigt, so muss der Druck durch vorgängige Versuche auf die Festigkeit des zu reinigenden Putzes abgestimmt werden. Falls die Fassade im Sockel nicht an Hartbelag, sondern an ein Geröllbett anschliesst, ist es sinnvoll, das Geröll auszuheben, mitzureinigen oder auszutauschen.


Nach der Nassreinigung muss die Fassade gut austrocknen. Vor der Behandlung mit RÖFIX Algenkiller ist der Fassadenputz nochmals trocken nachzureinigen (abkehren). Anschliessend wird mittels Spritzgerät oder Roller der RÖFIX Algenkiller aufgetragen. Bei starkem Befall kann die Behandlung nach 12 bis 16 Stunden Standzeit wiederholt werden. Bei allen Behandlungsschritten ist darauf zu achten, dass keine bioziden Wirkstoffe oder umweltgefährdende Verschmutzungen ins Erdreich gelangen.

Sind an der Fassade neben Algen- und Pilzbefall auch Risse und Sockel- oder Putzschäden vorhanden, so ist diese wie auf den nachfolgenden Seiten beschrieben instand zu setzen. Ist der Fassadenputz aber weiter schadlos, so kann direkt die neue Beschichtung appliziert werden. Zuerst wird eine mit dem Untergrund verträgliche Grundierung, z.B. RÖFIX PP 401 SILCO LF, aufgetragen. Nach einer Standzeit von mind. 5 Stunden erfolgt der erste Anstrich mit Biozid-ausgerüsteter RÖFIX Aussenfarbe, z.B RÖFIX PE 429. Bereits 5 Stunden später kann der abschliessende zweite Anstrich erfolgen.




Aussenputz erneuern

RÖFIX SycoTec® Premium
Sollen sich die zu erneuernden Fassaden nach der Instandsetzung in dunklen Trendfarben mit Hellbezugswert, HBW < 25 (CH: < 30) präsentieren, empfiehlt sich dieses innovative  Fassadensystem. Je dunkler der Fassadenfarbton ist, desto ersichtlicher sind die Abnutzungserscheinungen. Dieser natürliche Alterungsprozess kann mit RÖFIX SycoTec® wirksam verlangsamt werden. Auch das Risiko des Algen und Pilzbefalls wird mit RÖFIX SycoTec® deutlich reduziert. Ausführliche Informationen zu dieser widerstandsfähigen Systemlösung sind im RÖFIX SycoTec® Folder zu finden.


Verarbeitungsbedingungen
  • Die Umgebungs- und Untergrundtemperatur darf während der Verarbeitungs- und Trocknungsphase nicht unter +5 ºC fallen.
  • Die in den RÖFIX Produkt-Merkblättern angegebenen Trocken-/Stehzeiten beziehen sich auf eine Temperatur von 20 ºC und 65 % relative Luftfeuchte. Bei höherer relativer Luftfeuchte und tieferen Temperaturen verzögert sich die Trocknung des Putzes.
  • Der Verputz ist während des Auftragens und bis mindestens drei Tage danach durch entsprechende Massnahmen vor direkter Sonneneinstrahlung und Wind zu schützen.
  • Produktbedingte Putzdicken und Stehzeiten sind einzuhalten.
  • Der Untergrund muss vor jedem weiteren Arbeitsschritt genügend trocken sein.
  • Vor der Oberputzverarbeitung ist zu beachten, ob und welche produktbedingten Voranstriche
    aufzutragen sind.
  • Zur Trennung instandgesetzter Putze von anderen Bauteilen und im Bereich von Anschlüssen ist ein putzdurchgehender Schnitt auszuführen.
  • Im Aussenbereich dürfen nur korrosionsbeständige Kanten- und Abschlussprofile verwendet werden.
  • Unter der Terrainlinie muss der Putz mit Abdichtungsmassnahmen vor Staunässe geschützt werden.