Dienstag, 13. September 2016

Verarbeitung RÖFIX NHL-System

RÖFIX 675 wird in am Saugverhalten des Untergrundes angepasster Konsistenz vollflächig zu 100 % deckend aufgebracht. Der Auftrag des Vorspritzmörtels oder der Haftbrücke erfolgt, wenn nicht anders festgelegt, volldeckend in ca. 3–5 mm Dicke und soll eine möglichst raue, griffige Oberfläche ergeben.



Der Vorspritzmörtel-Auftrag gilt nicht als Putzlage. Frühestens nach ca. 5–6 Stunden kann der Grundputz darauf aufgetragen werden. Ebenso kann auch, ausser auf Bruchstein- oder Mischmauerwerk, der jeweils als Unterputz verwendete RÖFIX Renovierputz (RÖFIX 695 oder RÖFIX 696) als Vorspritzmörtel eingesetzt werden. Vor weiteren Putzarbeiten muss der Vorspritz angetrocknet sein.



Die einzelnen Kalkputzlagen sollten nicht wesentlich dicker als der 3-fache Grösstkorn-Durchmesser aufgetragen werden. RÖFIX Renovierputze werden in Lagen zu 15 bis max. 20 mm aufgebracht. Die unteren Putzlagen werden nur abgekellt, keinesfalls geglättet. Kalkputze sind immer mehrlagig zu verarbeiten. Standzeit zwischen den Putzlagen:
ca. 1 Tag. Vor jedem Arbeitsschritt ist der Putzgrund zu befeuchten, falls er bereits stark angetrocknet ist.


Vor dem Auftragen neuer Kalkputzlagen sind eventuelle Sinterschichten durch aufrauen/kratzen mit Gitterrobot (z.B. RÖFIX Schleifwunder) zu entfernen.


RÖFIX Kalk-Feinputze sind generell zweilagig, jeweils in max. zweifacher Kornstärke, aufzubringen. Wobei die erste Lage als (Saug-) Ausgleichsschicht dient. Die zweite, „frisch-in-frisch“ aufgetragene Lage, wird als Strukturlage aufgebracht und bearbeitet. Versinterte und schlecht saugende Altputze müssen vorgängig mit RÖFIX Tonerdelösung angeätzt oder entsprechend vorbehandelt werden. Bei Anstrichen auf Kalkputzen ist auf hohe Diffusionsoffenheit, aber auch auf hohe Kohlenstoffdioxid-Offenheit zu achten. Daher beträgt die Standzeit vor Silikatanstrichen mindestens 4 Wochen.