Donnerstag, 16. Februar 2017

Vorgehen Sockel- und Aussenputz instand setzen




Auf Betonuntergrund ist eine Haftbeschichtung, bestehend aus z.B. RÖFIX 55, aufzukämmen. Auf Mauerwerk aus Backstein oderLeichtbackstein ist ein Vorspritzmörtel, z.B. RÖFIX 673, aufzutragen (Vorspritzer als Untergrundvorbehandlung ist auf hochdämmendem Mauerwerk optional). Standzeit mind. 3 Tage. Dann kann der Sockelputz RÖFIX 620/RÖFIX 525 aufgetragen werden. Der untere Putzabschluss soll dabei nicht mehr als 10 cm unter die Terrainlinie geführt werden. Standzeit 1 Tag/mm Putzdicke



Die schadhafte Fassade ist wie auf den Seiten 25 und 26 beschrieben vorzubereiten. Vorhandene Unterputz- Fehlstellen sind mit RÖFIX Renoplus® aufzufüllen. Hohl liegender Putz ist zu entfernen und mit RÖFIX Renoplus® zu ersetzen. Standzeit 1 Tag/mm Putzdicke. Im Bereich von Blasen und Ablösungen sind Beschichtungen und/oder

Deckputze abzuschälen. Nach Trockenreinigung und falls nötig nach festigender Tiefgrund, z,B RÖFIX PP 201 sind die Fehlstellen mit RÖFIX Renostar® auszugleichen. Stehzeit 1 Tag/mm Putzdicke.


Nach genügendem Austrocknen ist der instandgesetzte Fassadenputz vollflächig mit RÖFIX Renostar®/RÖFIX Renoplus® Armierspachtelung zu überziehen. Standzeit 7 Tage. Der nachfolgende Auftrag mit RÖFIX Putzgrund Premium hat gleichmässig deckend zu erfolgen. Standzeit mind. 24 Stunden. Dann wird der passende Oberputz, z.B RÖFIX SiSi- Putz®, aufgetragen und nach Wunsch strukturiert. Der Anstrich mit RÖFIX Aussenfarbe auf pastöse Deckputze erfolgt optional, RÖFIX Edelputze müssen jedoch nach ausreichender Trocknungszeit gestrichen werden. Unter der Terrainlinie ist der Putz durch RÖFIX OPTIFLEX® oder RÖFIX 636 vor Staunässe zu schützen.
 



Saniersysteme




Grundlagen
Wenn Gebäude in die Jahre kommen, kann es für den Bauherrn teuer werden. Schäden an der Bausubstanz und eine Bauqualität, die nicht mehr aktuellen Erkenntnissen hinsichtlich Energieeffizienz entspricht, lassen Reparatur- und Unterhaltskosten steigen und den Wert der Immobilie sinken. Um dies zu vermeiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten - beispielsweise die Investition in eine Sanierung/Renovierung.










Argumente für den Bauherrn:
• Gebäudewert steigt
• Langfristige Wertsicherung
• Unterhalts- und Energiekosten sinken

Diese Argumente wiegen den Kapitaleinsatz mehr als auf, und die Freude über ein tadelloses Gebäude gibt es als Zugabe. RÖFIX arbeitet seit Jahrzehnten mit Sanierspezialisten zusammen.

Wasser: Lebenselexier – Bauwerksfeind Nr. 1
Wasser ist einerseits die Grundlage allen Lebens, andererseits die Wurzel allen Übels. Feuchtigkeit im Bau ist der Schadensverursacher Nr. 1. Eine Erhöhung der Mauerwerksfeuchtigkeit um 1% verschlechtert die Wärmedämmung des
Mauerwerks um ca. 5 %. Salzausblühungen entstehen nur, nachdem Feuchtigkeit ins Mauerwerk eingedrungen ist. Wasser kann sowohl einem Haus in Form von Dampf, Flüssigkeit und Eis erheblichen Schaden zufügen. Wie unterschiedlich die Aggregatzustände des Wassers auch sind, so verschieden sind die Schadensbilder, die durch sie entstehen können. Im Boden und Mauerwerk vorhandene Salze haben die Eigenschaft, dass sie Wasser regelrecht anziehen, um sich in ihm aufzulösen. Die gelösten Salze „reisen“ so lange mit dem Wasser, bis dieses wieder auf der Oberfläche verdunstet und die Salze als Ausblühungen auf Putz oder Mauerwerk zurücklässt. Die ausgetretenen Salze bilden hässliche Flecken und feuchte Ränder auf der Fassade. Bei erhöhter Luftfeuchtigkeit ziehen sie immer wieder Wasser an sich. Diese ständige Durchfeuchtung einer salzbelasteten Wand kann infolge von Kristallisationsdruck und Frosteinwirkung zu Putzabplatzungen führen.






Montag, 6. Februar 2017

Vorgehen Sockel- und Aussenputz instand setzen




Die vorhandene Geröllpackung ist auszuheben. Bei Erdanschluss ist entlang dem Mauerfuss ein mind. 30 cm breiter und mind. 20 cm tiefer Graben auszuheben. Der geschädigte Sockelputz muss vollständig, oben bis ca 20 cm über die sichtbare Schadengrenze hinaus, entfernt werden. Gleichzeitig sind zur Bestimmung von Salzgehalt und Feuchtigkeitsbelastung Proben zu entnehmen. Schliesst der auszutauschende Putz an Hartbelag an, so sollte dort eine putztiefe Fuge 15–20 mm ausgebildet werden. Diese ist abschliessend mit Dichtmasse, z.B. RÖFIX 636, zu füllen.

 

Sind Schadsalze vorhanden, ist der Fassadensockel mit RÖFIX Sanierputzen (beschrieben ab Seite 41) instand zu setzen. Ist der Sockel nicht salzbelastet, wird das Mauerwerk zuerst trocken gereinigt. Der Beton-BacksteinÜbergang ist mit RÖFIX Rissband zu überbrücken. Das Rissband wird mit einem ca. 40 cm breiten, in RÖFIX 55/RÖFIX W50 eingebetteten RÖFIX P50 Armierungsgewebe überarbeitet. Putzdicke mind. 2 mm. Anschliessend werden das Mauerwerk und die frisch aufgebrachte Armierspachtelung mit RÖFIX 670/ RÖFIX 673 vollflächig überdeckt.





Bei sichtbar ausgeführtem Putzabschluss ist ca. 1 cm unter dem Beton-Mauerwerk-Übergang ein korrosionsbeständiges Abschlussprofil zu setzen. Nach drei Tagen Standzeit kann der Sockelputz RÖFIX 620/ RÖFIX 525 aufgetragen werden. Standzeit 1 Tag/mm Putzdicke. Dann wird als Voranstrich RÖFIX Putzgrund Premium aufgebracht. Der Auftrag hat regelmässig deckend zu erfolgen. Nach mind. 24 Stunden Standzeit kann der Oberputz, z.B. RÖFIX SiSi-Putz®, aufgezogen werden. Wird nur der Sockel instand gesetzt, so ist der Übergang zur Fassade sichtbar zu gestalten.

Vorgehen Risse sanieren


Putzbedingte Risse Sack- und Schwindrisse sind auf Hohllagen zu prüfen. Hohl liegender Putz muss entfernt und die Fehlstellen mit zum Bestand passendem Mörtel aufgefüllt werden. Standzeit 1 Tag/mm Putzdicke. Die Fassade kann danach trocken oder nass gereinigt werden. Nach genügender Austrocknung muss sie mit RÖFIX Renostar ®/RÖFIX Renoplus® Armierspachtelung überarbeitet werden. Mindestputzdicke RÖFIX Renostar® 2 mm/RÖFIX Renoplus® 3mm. Die Weiterbeschichtung ist in Abschnitt „Vorgehen Sockel- und Aussenputz instand setzen“ beschrieben.

Putzuntergrundbedingte Risse Risse mit Breite > 1,5 mm sind mind. 8 mm breit und mind. 20 mm tief aufzufräsen. Danach ist die Fuge festigend zu grundieren, mit Schaumstoffprofil zu stopfen und mit überputzbarer Fugendichtmasse aufzufüllen. Die Fassade wird anschliessend trocken oder nass gereinigt. Nach genügender Austrocknung wird sie mit RÖFIX Renostar®/RÖFIX Renoplus® putzbündig überarbeitet. Standzeit 1Tag/mm Putzdicke. Dann wird die Fassade mit RÖFIX Renostar®/RÖFIX Renoplus® Armierspachtelung überarbeit. Die Weiterbearbeitung ist im Abschnitt Vorgehen Sockel und Aussenputz instand setzen beschrieben.

Konstruktionsbedingte Risse Ruhende Risse < 0,2 mm können mit RÖFIX Rissband abgedeckt werden. Bei breiteren Rissen ist ca. 20 cm links und rechts vom Riss der Putz auszuschneiden. Der Riss wird nachgefräst, ausgeblasen und mit organisch vergütetem Feinmörtel verfüllt. Zur Rissüberbrückung wird ein RÖFIX Stucanet-Streifen aufgebracht. Dieser wird mechanisch befestigt und mit RÖFIX Renoplus® putzbündig überdeckt. Standzeit 1 Tag/mm Putzdicke. Dann wird die Fassade mit RÖFIX Renostar ®/RÖFIX Renoplus® Armierspachtelung überarbeitet. Die Weiterbearbeitung ist im Abschnitt Vorgehen Sockel und Aussenputz instand setzen beschrieben.