Dienstag, 14. März 2017

Saniersysteme, Grundlagen


Erkennen der Schadensursache

Bei der Erkennung der Schadensursache ist genau auf das Erscheinungsbild des zu sanierenden Bauteils zu achten. Putzabplatzungen können entstehen durch:
  • Abwitterung
  • Frostschäden
  • Feuchtigkeitsschäden
  • Falsche Materialwahl
  • Schadsalzbelastung
  • Mechanische Schäden (Risse usw.)
  • Falsche Anstrichsysteme (z.B. zu dichte Oberflächen)
Bestandsaufnahme des Bauwerks und seiner Umgebung
Da jeder Schaden einen Entstehungsgrund hat, ist es unbedingt erforderlich, diesen zu ermitteln. Die Ursache des Schadens kann durchwegs in der Umgebung zu finden sein. Wenn zum Beispiel Stallungen in der Nähe sind, kann damit gerechnet werden, dass das Mauerwerk mit Nitraten (Nitrate sind die Salze der Salpetersäure) belastet ist. Sind im Strassenbereich Streusalze im Einsatz, so wird vermutlich das Mauerwerk Chlorid-Belastungen aufweisen (Chloride sind die Salze der Salzsäure). In städtischen Gebieten kann es durch Luftverschmutzung zu Vergipsungen der Oberflächen kommen. In diesem Fall findet man Sulfate vor (Sulfate sind die Salze der Schwefelsäure). Gebäude, die in Hanglagen gebaut wurden, können zum Beispiel Feuchtigkeitsschäden durch drückendes Oberflächen-oder Sickerwasser aufweisen. Steht ein Haus in der Nähes eines Flussbettes, so kann mit hohem Grundwasserspiegel gerechnet werden. Wie an diesen Beispielen ersichtlich ist, können viele Situationen, die im Umfeld erkennbar sind, Mauerwerke sowie Putzoberflächen negativ beeinflussen.